Katzen.de - Stress erkennen und vermeiden
 






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Sensible Stubentiger - Wenn Katzen unter Stress leiden

Unser Zuhause wird durch unsere Katzen um ein Vielfaches aufgewertet: Sie sind da, wenn wir abends nach Hause kommen, beim Fernsehabend sind sie eine ruhige und angenehme Gesellschaft und nachts wärmen sie uns die Füße. Doch so unabhängig die Stubentiger sind, so sensibel sind sie auch. Schnell können sie in Stress geraten. Wenn das passiert, braucht es einen aufmerksamen Besitzer, um die Symptome zu erkennen und die Ursache zu beseitigen. Doch woran erkennt ihr Stress bei eurer Hauskatze? Welche Faktoren verursachen den Stress und wie kann man die Entstehung effektiv vermeiden?

Woran erkennt man Stress bei Katzen?

Zu bemerken, ob die eigene Katze unter Stress leidet, erfordert, sein Tier gut zu kennen. Bereits leicht abweichende Verhaltensweisen können auf eine Anspannung hindeuten. An folgenden Verhaltensweisen erkennt man ein Stressleiden bei Katzen deutlich:

  • - häufiges Markieren oder generelle Unsauberkeit
  • - Probleme mit der Verdauung
  • - vermehrtes Verstecken
  • - größerer Wunsch nach Aufmerksamkeit als normal
  • - häufiges Mauzen oder Schreien
  • - aggressives Verhalten
  • - übermäßiges Putzen bis auf die nackte Haut
  • - Einstellen der Nahrungs- und/oder Flüssigkeitsaufnahme

Bei jedem dieser Punkte sollte durch einen Besuch beim Tierarzt eine organische Ursache ausgeschlossen werden. In jedem Fall sind diese Verhaltensweisen auffällig und sollten Besorgnis erregen, denn sie können Hinweis auf eine Krankheit eurer Katze sein.

Was kann Stress verursachen?

Der Charakter unserer Katze entscheidet oft darüber, wie offensiv sie ihr Unwohlsein äußert oder nicht. Grundsätzlich gilt, dass Katzen ein geregeltes Leben lieben. Sie genießen feste Fütterungszeiten und geregelte Abläufe im Alltag. Dazu zählt beispielsweise, wann wir aufstehen, zur Arbeit gehen, heimkommen und wann Zeit für gemeinsame Spiel- und Kuscheleinheiten ist. Auf Veränderungen reagieren die Tiere deshalb sensibel. Drei Bereiche des täglichen Lebens bergen hierbei das größte Stressrisiko:

Veränderungen in der Wohnung: Die Wohnung oder das Haus stellt besonders bei Hauskatzen das ureigene Revier dar. Werden hier die Gegebenheiten verändert, reagieren die Tiere darauf mit Unruhe. Allein das Verrücken und Umstellen von Möbeln kann Missfallen hervorrufen, besonders, wenn es sich um das Sofa, das Bett oder den Schrank handelt, auf dem die Katze sonst immer über ihrem Revier thronte. Ganz neue Möbelstücke wirken auf die Tiere ebenfalls irritierend, schließlich riechen diese fremd. Besonders stressig wirkt sich die Verlagerung von Fütterungsplätzen oder der Katzentoilette aus. Hier ist großes Feingefühl gefragt. In Extremsituationen wie Umzug oder Renovierungen reagieren die Katzen dabei meist am stärksten.

Belastungen im Tagesablauf: Schon unser normaler Tagesablauf kann sich stressend auf die Katze auswirken. Wenn wir viel kochen oder eine Vorliebe für Duftkerzen haben, setzen wir unsere Katze vielen verschiedenen Gerüchen aus. Für die feinen Nasen unserer Samtpfoten kann das schnell zur Belastung werden. Es ist also anzuraten, mit Duftkerzen oder anderen, ähnlichen Dekorationsartikeln umsichtig umzugehen. Außerdem kann beim Kochen die Küchentür leicht angelehnt werden, damit die Düfte sich nicht ungehindert in der ganzen Wohnung verteilen können. Auf diese Weise hat die Katze die Möglichkeit, sich in eine Ecke der Wohnung zurück zu ziehen, in der ihre Nase nicht ganz so belastet wird.

Ebenso wie eine feine Nase haben unsere Stubentiger auch ein feines Gehör. Wenn wir also beim Großputz am Wochenende lautstark Musik hören, suchen unsere felligen Mitbewohner meist das Weite. Auch hier ist es wichtig, der Katze einen Rückzugsraum anzubieten, in dem sie vor der Musik geschützt ist und ihre Ohren schonen kann. Besonders umsichtig ist es, die Lautstärke von vorneherein auf die Katzenohren anzupassen. Besonders gravierend wirkt sich schließlich eine spürbare Umstellung des Tagesrhythmus auf unsere Vierbeiner aus. Wenn wir einen neuen Job antreten und zu völlig anderen Tageszeiten ein- und ausgehen, braucht die Katze eine Weile, um sich daran zu gewöhnen. Unsere neuen Angewohnheiten können von der Katze nämlich fälschlicherweise als ein Verlassen des Tieres gedeutet werden.

Stressfaktor Mensch: Auch wir Menschen können für unsere geliebten Tiere zum Stressfaktor werden! Zieht ein neuer Partner zu uns oder bekommt die Familie Zuwachs, reagieren viele Katzen erst einmal mit Stress. Schließlich dringen dort Unbekannte in ihr Revier ein, und fordern die Aufmerksam des Menschen, der von der Katze bisher allein beansprucht worden war. Genauso verhält es sich mit fremdem Besuch, vor allem, wenn dieser häufig vorkommt. Dieser dringt für die Katze unvorhersehbar in ihr Revier ein und verlässt dieses auch genauso plötzlich – ein für die Katze unverständliches, nicht einzuschätzendes Verhalten. Katzen verteidigen ihr Revier gegenüber anderen Tieren in der Regel sehr vehement. Wichtig ist es, unserem Besuch klar zu machen, dass die Katze nicht hochgenommen, gestreichelt und bespielt werden möchte, solang sie nicht von allein auf den Gast zu kommt. Wer sich der im Rückzug befindenden Katze auch noch zu nahe kommt, stresst sie zusätzlich. Auch bei Ereignissen wie dem Zusammenziehen mit dem Partner oder der Geburt eines Babys ist es wichtig, die Samtpfote schonend darauf vorzubereiten. So sollten beispielsweise Zimmertüren, die nach der Veränderung geschlossen bleiben sollen, bereits vor dem Einzug oder der Geburt verschlossen werden, um die Katze sanft auf die neuen Gegebenheiten einzustellen.

Wie vermeidet man Stress für die Katze?

Wenn wir auf das Stresspotenzial im Alltag achten, können wir die Samtpfoten effektiv davor bewahren. Natürlich ist es nicht immer zu vermeiden, dass Stress entsteht. Doch bereits mit wenigen Dingen kann man den Katzen ein entspanntes Leben bieten. So sollten genug Rückzugsräume zur Verfügung gestellt werden, Futterplätze und die Standorte der Katzentoiletten sollten ruhiger gestaltet werden, außerdem kann ein ausreichendes Angebot an Futter- und Wasserschalen bei einem Mehrkatzenhaushalt für Deeskalation sorgen.

Sollte der Stresspegel auf normalem Wege nicht gesenkt werden können, kann auf künstliche Pheromone zurückgegriffen werden. Diese gibt es als Flakons für die Steckdose oder als Sprays. Diese Pheromone, die sogenannten Gesichtspheromone, sorgen bei den Katzen für Wohlbefinden, weil sie den Duftstoffen nachempfunden sind, welche die Katzen selbst an beliebten Stellen hinterlassen. Über diese künstlichen Pheromone wird den Katzen ein Gefühl von Sicherheit vermittelt, das für Entspannung sorgt. Die Duftstoffe mögen zwar künstlich sein, doch sie bieten eine schonende, wenig aufwendige Möglichkeit, unserer Katze etwas Gutes zu tun. Aufgrund des Preises zögern jedoch einige Katzenbesitzer, diese Stecker für ihre Samtpfote anzuschaffen. Doch wer Ausschau hält, stößt bei Onlineanbietern immer wieder auf interessante Angebote. Derzeit hat zooplus.de die Steckdosen-Flakons von Feliway im Angebot. Und wer bei dem Einkauf für die Fellnasen noch mehr sparen möchte, findet auf gutscheinhelden.de zahlreiche Gutscheine für die Onlineshopping-Tour. Neben den Steckern können auch neue Versteckmöglichkeiten online besorgt werden. Wenn in der Wohnung viele Höhlen für den Rückzug zur Verfügung stehen, können die Katzen ihr Ruhebedürfnis noch besser selbst regulieren.

Folgendes Video fasst abschließend zehn gute Tipps zusammen, um Stress bei Katzen zu vermeiden: