Flohbefall im Winter: Was können Katzenhalter tun?

   Flohbefall im Winter: Was können Katzenhalter tun?

2.-©-istock.comayutaka-530x432Wenn der Winter in Deutschland Einzug hält, haben Flöhe Hochkonjunktur. Das liegt zum einen daran, dass die Puppen des Parasiten mehrere Monate lang an einem warmen und trockenen Ort überdauern können, zum anderen verweilen Katzen an kalten Tagen häufiger in der Wohnung und suchen in der Regel immer die gleichen Schlafplätze auf. Und genau da lauern die Flöhe schon.

Nachdem wir in einem Interview mit Prof. Dr. Truyen bereits darüber berichtet haben, wie man sich am besten vor einem Flohbefall schützen kann, möchten wir uns heute der Frage widmen, wie man die lästigen Parasiten wieder los wird – wenn sie bereits Halter und Katze befallen haben. Denn Fakt ist, dass sich Flöhe nicht nur an Tieren zu schaffen machen, sondern auch Menschen beißen. Ihre Stiche ähneln denen einer Mücke, jucken auch mindestens genauso, treten aber in mehrfacher Form an der gleichen Stelle auf. Aber ist der Juckreiz das einzige Indiz, das auf einen Flohbefall hindeutet? Natürlich nicht! Im Folgenden erklären wir, welche Anzeichen für einen Befall sprechen und wie man die Piaristen möglichst schnell wieder loswird.

Woran erkennt man einen Flohbefall bei Katzen?

Nicht immer, wenn sich Katzen vermehrt jucken, müssen Flöhe daran schuld sein. Deshalb sollte man das Fell des Vierbeiners erst einmal genauer unter die Lupe nehmen, bevor man die ersten Maßnahmen gegen Parasiten einleitet. Wenn das Haustier stark befallen ist, kann man die Flöhe schon mit dem bloßen Auge erkennen – bei einem schwachen Befall muss man hingegen das Fell nach Flohkot untersuchen. Er sieht auf den ersten Blick aus wie kleine Erdkrümel, daher kann man ihn nur schwer von Dreck unterscheiden. Doch es gibt zwei Indizien, die dafür sprechen, dass es sich um Kot des Parasiten handelt:

  1. Die Krümel befinden sich vorrangig im Fell der Katze unter den Achseln, im Bauchbereich und zwischen den Hinterbeinen.
  2. Zerdrückt man die Krümel in einem feuchten Taschentuch, bildet sich um sie herum ein bräunlich-roter Saum – durch die Blutreste im Kot.

Wie bekämpft man den Flohbefall am effektivsten?

1.-©-istock.comsubman-530x794Hat sich der Flohbefall bestätigt, ist schnelles Handeln gefragt, denn die Parasiten vermehren sich rasend schnell, wenn man ihnen keinen Einhalt gebietet. Zum einen muss die Katze behandelt werden, zum anderen aber auch ihre Umgebung. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  • Das Tier wird mit einem Spot-on-Präparat (z.B. Frontline) behandelt, das man beim Tierarzt, in jeder Apotheke wie auch im Internet käuflich erwerben kann – zum Beispiel über die Online-Apotheke aliva.de! Es wird auf die Haut geträufelt, vorzugsweise im Nacken, und geht direkt ins Blut. Anschließend tötet es die Flöhe ab, sobald sie ein weiteres Mal die Katze gebissen haben. Ist das Tier besonders stark befallen, muss ihm ein spezielles Präparat vom Tierarzt v einem Flohhalsband, Flohpulver und einer Wurmkur entgegenwirken.
  • Für den Haushalt selbst gibt es ein spezielles Spray, mit dem man vorrangig die verschiedenen Schlafplätze (u.a. Bett, Teppiche, Polstermöbel und Decken) der Katze behandeln kann. Aber damit ist es noch längst nicht getan. Um den Flohbefall so schnell wie möglich einzudämmen, sollten Sie alle Textilien, die waschbar sind, in der Waschmaschine auf 60° waschen – um alle Eier, Larven und Puppen abzutöten, die über 95 % der Flohpopulation ausmachen. Zudem sollten Sie alle Ritzen absaugen und den Beutel anschließend aus dem Haushalt entsorgen, sonst vermehren sich die Parasiten darin weiter.

Bilder:
1. © istock.com/subman
2. © istock.com/ayutaka

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