Was fehlt meiner Katze?

   Was fehlt meiner Katze?

Die zehn am häufigsten diagnostizierten Krankheiten bei der Katze. *

Laut GfK Diagnose und Therapie Index sind das die 10 am häufigsten diagnostizierten Krankheiten bei Katzen. Grafik: BfTLaut GfK Diagnose und Therapie Index sind das die 10 am häufigsten diagnostizierten Krankheiten bei Katzen.
Grafik: © BfT
Es ist bei der Katze nicht anders als beim Menschen. Der eine kommt ohne große Wehwehchen durchs Leben, den anderen plagen vielerlei Gebrechen. Viele Krankheiten aber lassen sich verhindern. Wichtige Impfungen beispielsweise oder eine gute, allgemeine Pflege schützen vor schwerwiegenden Erkrankungen.

Trotz bester Fürsorge lassen sich Krankheiten aber nie ganz vermeiden. Nicht selten werden Katzen von Parasiten aller Art gequält. Erhebungen zufolge ist Parasitenbefall bei Katzen die Krankheitsursache Nr. 1. Man unterscheidet zwischen Ekto- und Endoparasiten. Ekto bedeutet außen. Zu den häufigsten Plagegeistern zählen Zecken, Flöhe und Milben. Diese wiederum verursachen oft auch Haut- oder andere Erkrankungen. Bei Katzen werden häufig die Ohren durch Milbenbefall in Mitleidenschaft gezogen. Eine regelmäßige Parasitenprophylaxe hilft also, schwerwiegende Erkrankungen vom Tier fernzuhalten.

Endo bedeutet innen. Endoparasiten besiedeln also in erster Linie den Darm des Tieres. Nach neueren Studien spielen neben den verschiedenen Wurmarten auch einzellige Parasiten (Protozoen) eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die häufigsten einzelligen Parasiten sind dabei die Giardien, auch verschiedene Kokzidienarten wurden nachgewiesen. Die bei Katzen in Deutschland wichtigste vorkommende Wurmart ist der Spulwurm. Darüber hinaus sind Bandwürmer wie der durch Flöhe übertragene Gurkenkernbandwurm von Bedeutung. Für frei laufende Katzen besonders wichtig ist die Bekämpfung der durch Mäuse übertragenen Taenien Bandwurmarten.

Erstaunlicherweise stehen ansteckende Atemwegserkrankungen schon an zweiter Stelle, obwohl sich gerade diese durch eine Impfung im Welpenalter verhindern lassen. Landläufig werden sie unter dem Begriff Katzenschnupfen zusammengefasst. Der Großteil der Infektionen wird durch zwei Viren verursacht, das feline Calicivirus und das feline Herpesvirus. Aber auch bakterielle Erreger können beteiligt sein. Während sich die Anfangssymptome auf eine leichte Bindehautentzündung und/oder vereinzelte Nieser beschränken können, sind in einem fortgeschrittenen Verlauf schwere Erkrankungen mit eitrig verklebten Augen, Schnupfen, Nasenausfluss sowie Abgeschlagenheit möglich. Auch Todesfälle kommen bei dieser Erkrankung vor.

An dritter Stelle stehen bei der Katze Hauterkrankungen. Die Haut ist ein komplexes Organ, das empfindlich auf äußere Angriffe aller Art reagiert, sie ist aber auch Alarmmelder für Krankheiten, die sich im Inneren des Körpers abspielen. Die Dermatophytose, eine durch Hautpilze hervorgerufene Hautkrankheit, gilt als die häufigste infektiöse Hauterkrankung bei Katzen. Ebenso können Allergien, Mangelernährung oder Hormonstörungen die Haut beeinträchtigen. Entzündungen der Haut werden häufig durch Parasiten wie Flöhe, Zecken oder Milben bzw. deren Stiche hervorgerufen.

Die komplexen Zusammenhänge machen deutlich, wie wichtig eine Rundum-Vorsorge ist. Der Katzenhalter hat es in der Hand, seinem Tier ein unbeschwertes und von Krankheit freies Leben zu ermöglichen.

* Quelle: GfK Diagnose und Therapie Index, MAT 3/2014

Vertiefende Informationen zu den Krankheiten finden Sie unter: www.kleintiergesundheit.info/presse/kleintiergesundheit/

 

Pressekontakt:
Bundesverband für Tiergesundheit e.V.
Dr. Sabine Schüller
Schwertberger Straße 14
53177 Bonn
Tel. 0228/31 82 96
bft@bft-online.de

Quelle:
Bundesverband für Tiergesundheit e.V.
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