Katzen-Cafés liegen im Trend

  

Ach, wie schön wäre es, in Paris oder Wien zu leben, denn dort können Katzenliebhaber in eigens für sie eingerichteten Cafés Platz nehmen. Während das Bistro in der österreichischen Hauptstadt bereits seit 2012 existiert, wird das Café an der Seine laut dem Nachrichtenmagazin „Focus“ ab September seine Pforten öffnen. Ob Cat-o-Latte, Katzochino oder Mietzekaffee mit viel Schaum: Das Konzept haben weder die Österreicher noch die Franzosen erfunden, denn in Japan erfreuen sich solche Locations schon seit einigen Jahren großer Beliebtheit.

1418201_84887482Vor allen Dingen die Gelassenheit und Ruhe, die viele Katzen ausstrahlen, sollen hierbei eine große Rolle spielen und eine regelrecht therapeutische Wirkung entfalten. Viele Katzen-Liebhaber schwören auf das Schnurren ihrer Liebsten gegen Stress, Angstzustände oder Schlaflosigkeit. Doch nicht alle sind begeistert von dem geplanten Katzen-Café: Die französische Filmdiva Brigitte Bardot, die bereits 1973 ihre Kinokarriere beendete, um sich ganz dem Tierschutz zu widmen, protestiert laut dem „Focus“ mit ihrer Stiftung gegen die Kaffeehäuser. Nach Meinung des umstrittenen, ehemaligen Sex-Symbols würden die Katzen dadurch zum reinen Objekt herabgewürdigt.

Das sehen unsere österreichischen Nachbarn anders, denn das Café Neko im ersten Wiener Gemeindebezirk bietet bis zu 50 Personen Platz. Die „Kaffeehauskatzen“ heißen Momo, Thomas, Sonia, Moritz und Luca und stammen alle aus dem Wiener Tierschutzhaus. Im Café Neko haben die ebenso ruhigen wie menschenfreundlichen Tiere ein neues, gemütliches Zuhause gefunden. Drei Jahre intensive Vorbereitungen haben Inhaber Alexander Thür und seine aus Japan stammende Frau Takako Ishimitsu in ihr Konzept investiert. Nicht zuletzt mussten die strengen behördlichen Auflagen der Stadt Wien erfüllt werden. „Wir mussten Marktamt und Tierschutz unter einen Hut kriegen“, so Ishimitsu gegenüber dem ORF. Aufgrund der Hygienevorschriften haben die Katzen dann auch keinen Zutritt zur Küche oder den gelagerten Lebensmitteln.
Auch die Ausstattung des Katzenkaffeehauses wurde bewusst schlicht gehalten. Große Fliesen lassen sich leicht reinigen und beim Mobiliar verzichtete bewusst auf Stoffe.

1395764_51334317Die Liebe zur Katze findet sich in den Details: An den Wänden hängen Katzenfotos, selbst die Toiletten wurden von den Inhabern mit Katzenskulpturen und ähnlichem Dekor versehen. Im Mittelpunkt des Cafés steht ein Katzenbaum mit Birkenstamm, dessen Plattformen für die tierischen Gäste als Rückzugsort gedacht sind, wenn die Vierbeiner keine Lust auf Streicheleinheiten haben. Ein „Ruheraum“ soll die Katzen zusätzlich vor Stress bewahren. Gegen Langeweile gibt es aber auch jede Menge Spielzeug. Ein Paradies für Katzenliebhaber und sicher einen Besuch wert, wenn man die Metropole an der Donau besucht.

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