Ein Umzug mit der Katze – so meistern Sie die Herausforderung

  

Ein Umzug ist generell schon eine Herausforderung. Doch als Katzenhalter steht man vor einem größeren Problem und sollte vorab überlegen, wie man den Stress von seinem Tier fernhält und der Katze einen guten Start in der neuen Umgebung ermöglicht. Katzen sind strikte Gegner der Veränderung und können auf eine neue Umgebung sehr unterschiedlich reagieren. Das Markieren von Räumen, fremdelndes Verhalten oder die Verweigerung von Futter sind nur drei der zahlreichen Beispiele. Es ist besonders wichtig, die Katze richtig auf den Umzug vorzubereiten und sie in der eigenen Prioritätenliste bis oben aufzustellen. Wichtig ist auch, dass das Katzenfutter in der alten und neuen Wohnung am selben Platz steht und somit keine Veränderung in diesem Lebensbereich des Tieres mit sich bringt.

Der Umzug mit einer Katze – so klappt es

Katzen wehren sich nicht nur gegen eine fremde Umgebung, sondern blicken auch mit unverhohlener Skepsis zu fremden Menschen. Es ist daher ratsam, den Umzugstag nicht mit der Katze zu realisieren, sondern diese am besten zu einem Freund zu bringen und ihr eine ruhige Umgebung zu gewährleisten. Wenn das vorübergehende Weggeben nicht möglich ist, sollte das Tier während des Umzugs einen ruhigen Raum, beispielsweise die geschlossene Küche oder das Badezimmer erhalten. Am besten wählt man genau den Raum, in dem sie sich zum Fressen aufhält und in dem auch ihr Kratzbaum, die Schlafhöhle und Spielzeug deponiert wird. Katzen fahren sehr ungern Auto und reagieren meist schon mit Argwohn, wenn die Transportbox hervorgeholt wird. Hat man im Vorfeld mit dem Tier bereits geübt und der Katze die Box als wenig erschreckend präsentiert, wird sie freiwillig einsteigen und kann mit dem Auto in die neue Wohnung transportiert werden. Beim Umzug muss jegliches Katzenzubehör so verstaut werden, dass es als erstes aus dem Auto oder Transporter geholt und noch vor der Katze selbst in der Wohnung platziert werden kann. Nach einem Umzug möchten sich die meisten Menschen neu einrichten, planen neue Stellplätze für Möbel oder lassen alte Möbel zurück, um diese durch neue zu ersetzen. Was für den Menschen schön und angenehm ist, kann die Katze unter großen Stress setzen und für einigen Unmut und demensprechende Reaktionen des sonst ruhigen Tieres sorgen. Beim Katzenzubehör sollten mit dem Umzug in die neue Wohnung keine Veränderungen vorgenommen, sondern beim alten Inventar verblieben werden.

Stress nach der Ankunft im neuen Zuhause vermeiden

Hier sollten sich Katzeneltern dringend vor Augen halten, dass die Katze auf einen Umzug ganz anders reagiert als ein Mensch oder ein Hund. Es ist Stress, kann zu Unreinheit und Haarausfall, sowie zu weiteren Verhaltensveränderungen und körperlichen Symptomen für Unwohlsein führen. Fakt ist, je mehr der Katze bekannte Möbel und Accessoires im neuen Zuhause zu finden sind, umso einfacher fällt die Eingewöhnungsphase. Am besten erhält das Tier in der neuen Wohnung ebenfalls einen ruhigen und mit ihrem eigenen Mobiliar eingerichteten Raum, in dem sie die ersten 24 bis 48 Stunden nach dem Umzug verbringen und sich eingewöhnen kann. Steht der Katze die ganze Wohnung zur Verfügung, könnte der neue Schrank oder das neue Sofa zum Markieren anhalten und das Ärgernis für den Katzenbesitzer wäre groß. Wichtig ist, dass die Katze in keinem Fall für ein „Fehlverhalten“ bestraft wird. Für das Tier ist die Markierung kein Fehlverhalten, sondern wird lediglich vom Menschen in diesem Bereich definiert. Um der Problematik vorzubeugen und die neuen Möbel nicht von Anfang an durch Katzenurin verunreinigt zu wissen, sollten Räume ohne bekannte Möbel in den ersten Tagen für die Katze nicht ohne Aufsicht zugänglich sein. In der Anwesenheit der Besitzer kann das Tier seinen Rundgang machen und die Räumlichkeiten erkunden und entdecken. Solange die Möbelpacker im Haus sind, sollte die Katze im separaten Raum oder in ihrer Box verbleiben und einen ruhigen, nicht von fremden Menschen durchschrittenen Raum zum Aufenthalt bekommen.

Einfache Eingewöhnung mit Ruhe und Geduld

Am schwierigsten ist es, wenn die Katze bisher Freigänger war und diese Möglichkeit in der neuen Wohnung nicht mehr besteht. In keinem Fall sollte ein Freigang in den ersten Tagen nach dem Umzug geboten werden. Die Katze kennt die neue Umgebung noch nicht, könnte sich verlaufen oder gar auf die Straße geraten. Zuerst sollte man die Akzeptanz der Wohnung in die Wege leiten und sich dafür viel Zeit mit dem Tier nehmen. Gemeinsame Kuschelstunden auf dem Sofa, der Futternapf an derselben Stelle wie in der bisherigen Wohnung, sowie viel Abwechslung im Spiel und in der Beschäftigung sind von besonderer Bedeutung. Je mehr sich der Besitzer um seine Katze kümmert, umso weniger wird diese den Drang zu unerwünschtem Verhalten verspüren und umso schneller wird sie sich einleben. Es liegt also nicht primär an der Katze selbst, sondern am Verhalten ihrer Besitzer, ob sie die neue Wohnung akzeptiert oder ihr Unwohlsein mit verschiedenen Verhaltensweisen zum Ausdruck bringt. Was Katzen nach einem Umzug in erster Linie brauchen, sind das Verständnis ihres Besitzers und die besonders intensive Zuwendung und Beschäftigung.

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