Die wichtigsten Tipps für eine artgerechte Haltung von Hauskatzen

   Die wichtigsten Tipps für eine artgerechte Haltung von Hauskatzen

Viele Menschen sind sich unsicher, ob ihre Wohnung katzengeeignet ist und schrecken eventuell davor zurück, sich vierbeinigen Familienzuwachs ins Haus zu holen. Die meisten Wohnungen sind allerdings geeignet, vor allem, wenn man sämtlichen zur Verfügung stehenden Platz ausnutzt. Hier geben wir Ihnen einige Ratschläge zur Hand, wie Sie Ihr Heim optimal für Katzen ausstatten können. 

Ausreichenden Raum anbieten

Es kommt nicht immer nur auf die reine Quadratmeterzahl der Wohnfläche an, auch kleinere Wohnungen lassen sich durchaus katzengerecht einrichten und vor allem aufwerten.

Viele Katzen lieben die Höhe, da sie sich dort sicher fühlen und alles erst einmal aus der Distanz gut beobachten können. Daher sollte es in der Wohnung nicht nur rein rechnerisch genügend Lauffläche geben, sondern auch die Vertikale mit genutzt werden.

Dabei können sowohl sicher befestigte Standregale genutzt oder extra Regalbretter montiert werden. Es sollte aber daran gedacht werden, dass die ganze Konstruktion tatsächlich sicher ist:

  • Kann die Katze das ganze Konstrukt auch nicht umwerfen und sich damit im schlimmsten Fall selber verletzen?
  • Ist ausreichende Stabilität geboten, auch wenn die Katze älter und schwerer wird oder mit „Schmackes“ drauf springt?
  • Ist ein optimaler Aufstieg gegeben, so dass nicht die Gefahr besteht, dass die Katze bei großer Distanz daneben springt?

Genügend Kratzmöglichkeiten schaffen

Es wird sich in den seltensten Fällen vermeiden lassen können, dass das ein oder andere Möbelstück oder die Tapete gänzlich verschont bleibt – das Risiko ist aber minimierbar, wenn genügend Kratzmöglichkeiten im Katzenrevier bestehen.

Kratzmöglichkeiten gibt es in vielen Variationen, ob es nun die klassischen Kratzbäume, Matten oder Bretter sind. Auch hier sollte man die Horizontale und die Vertikale bedenken, da Katzen auch gerne am Boden kratzen. Nur einen Kratzbaum ins Wohnzimmer zu stellen und den Rest der Räumlichkeiten außer Acht zu lassen, würde sich sehr bald rächen.

Alle Räume sollten mit einer Kratzmöglichkeit ausgestattet sein, an der sich die Katze austoben kann, sonst wird die sich früher oder später ihre eigene Möglichkeit suchen. Aber auch in diesem Falle kann Abhilfe geschaffen werden, in dem man in unmittelbarer Nähe des „verbotenen Kratzens“ eine neue Möglichkeit schafft. Kratzmöglichkeiten müssen auch nicht immer teuer eingekauft werden, es reicht durchaus aus, an einer Stelle statt einer Kratzmatte oder eines Sisalbaumes ein paar Kartons auf den Boden zu legen oder an der Wand zu befestigten.

Rückzugsorte

Einen Rückzugsort selber zu schaffen ist nicht immer möglich, da sich Katzen, ähnlich ihrem Schlafplatz, ihre eigene Stelle suchen. Dennoch sollte man darauf achten, dass mögliche freie Ecken (z. B. Stauraum unter einer Küchenbank) nicht vollständig zugestellt wird, sondern etwas Platz zum verkriechen übrig bleibt. Man sollte sich die eigene Wohnung aus der Katzenperspektive ansehen und sich fragen „Könnte ich mich hier als kleines Fellknäuel irgendwo verkriechen, oder hat man als Besitzer bereits jede Ecke vollgestellt?“.

Katzen bevorzugen höhlenartige Rückzugsmöglichkeiten, bei denen sich niemand von hinten oder seitlich unbemerkt heranschleichen kann. Mit Hilfe von Pappkartons und Decken kann man optimale Orte leicht selber erschaffen. So kann ein ausreichend hoher Raum unter einem Regal mit einem zu einer Seite offenen Karton und einer Decke ausgelegt bereits ein idealer, bequemer und kuscheliger Zufluchtsort werden.

Spielzeug

Auch wenn Katzen fast zwei Drittel des Tages verschlafen, müssen Sie in der restlichen Zeit gefordert sein um den Jagd- und Spieltrieb zu befriedigen. Meist werden Katzenangeln (z. B. mit Federn) sehr gut angenommen, aber auch kleine Raschelmäuse, denen sie hinterher wetzen können, sind sehr beliebt.

Bei den meisten Spielzeugen sollte allerdings darauf geachtet werden, die Katze nicht alleine zu lassen und das Spielzeug sicher zu verwahren, wenn man das Haus verlässt. So können Sie verhindern, dass die Racker nicht aus Versehen das Spielzeug zerlegen und Kleinteile verschlucken.

Das beste und sicherste Spielzeug für eine unbeaufsichtigte Katze ist immer noch ein Artgenosse als Spielkamerad. Ratsam ist es daher bereits vor der Anschaffung einer Katze darüber nachzudenken, gleich ein „Doppelpack“ zu adoptieren.

Sicherheit 

Denken Sie auch an die Sicherheit Ihrer Katze. Tipps zur Sicherheit finden Sie in unserem Artikel „10 wichtige Sicherheitsmaßnahmen für ein katzensicheres Zuhause„.

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