Ausbildung zum Tierschutzlehrer startet Initiative für mehr Tierschutz an den Schulen

   Tierschutzlehrer

Der Deutsche Tierschutzbund hat im Dezember bereits zum dritten Mal die Schulung zum Tierschutzlehrer angeboten. In fünf Wochenendseminaren konnten die Teilnehmer aus ganz Deutschland an der Akademie für Tierschutz in Neubiberg bei München fundierte fachliche und didaktische Kenntnisse erwerben, um Unterrichtsbesuche von der Grundschule bis zur sechsten Klasse gestalten zu können. Schwerpunkte der Ausbildung waren die Fachbereiche Heimtiere, Landwirtschaftliche Tiere sowie Wildtiere, die durch die Module Schule & Lernen sowie Mensch & Tier ergänzt wurden. Ziel dieser Initiative war es, den Schulen eine Möglichkeit zu geben, das Thema Tierschutz in ihren Lehrplan aufzunehmen. Dass bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für den Tierschutz groß ist, zeigen die zahlreichen Anfragen, die beim Verband und seinen angeschlossen Tierschutzvereinen eingehen, sehr deutlich.

„Gerade für Kinder und Jugendliche ist der Tierschutz ein spannendes und wichtiges Thema – und das gilt es zu fördern. Unsere Tierschutzlehrer-Ausbildung ist bewusst sehr handlungs- und praxisorientiert konzipiert, damit die Teilnehmer so gut wie möglich auf den Einsatz in der Schule vorbereitet werden. So können die zukünftigen Tierschutzlehrer einen entscheidenden Beitrag zur Jugendtierschutzarbeit leisten“, so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Für viele Schulen ist es schwierig, Tierschutz-Themen zu behandeln, denn diese stehen nicht explizit auf dem Stundenplan. Darüber hinaus fehlen ausgebildete Tierschutzlehrer, die einen altersgerechten Unterricht gestalten können. Der Deutsche Tierschutzbund hat sich dieser wichtigen Aufgabe angenommen.

Ablauf der Ausbildung

Das Angebot richtet sich an Lehrer und ehrenamtlich Engagierte, die das Thema Tierschutz an Schulen einbringen möchten. An fünf Wochenenden erlernen die Interessenten zahlreiche Möglichkeiten einer altersgerechten Wissensvermittlung. Im Mittelpunkt steht dabei, Akzente aus der Lebenswelt der Kinder aufzugreifen und Lehrmethoden einer aktivierenden und nachhaltigen Bildung einzusetzen. Ziel ist es dann später, bei den Kindern auch das Mitgefühl für Tiere aufzubauen und Handlungsalternativen zu entwickeln. Die Teilnehmer absolvieren die Module „Heimtiere“, „Schule & Lernen“, „Tier & Mensch“, „Tiere in der Landwirtschaft“ sowie „Wildtiere“. Zu jedem der angebotenen Themenbereiche werden im Seminarverlauf konkrete Unterrichtsvorschläge besprochen. Diskussionsrunden, Erfahrungsberichte sowie Beispiele aus der Jugendarbeit bereiten praxisnah auf den Einsatz als Tierschutzlehrer vor. Nach Abschluss der Module erhalten die ausgebildeten Tierschutzlehrer ein Zertifikat.

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