Katzenrassen

Thaikatze


 

Thaikatze
Bildquelle: Wikimedia Commons / Public Domain
Gewicht
3 - 5 kg

Farben
Seal Point, Blue Point, Chocolate Point und Lilac Point





Bildergalerie


(1) - Katzenrasse: Thaikatze, Bildquelle: Wikimedia Commons / Public Domain
Bildquelle: (1) Wikimedia Commons / Public Domain



Allgemein


Sie ist eine Neuschöpfung der eigentlichen Siam, wie sie vor etwa 100 Jahren aussah. Da die Rasse bislang noch nicht offiziell anerkannt ist, gibt es noch keine Einigung über die genaue Bezeichnung für diese Katzen. Derzeit ist sie im Englischen unter mehreren Namen bekannt: Traditional Siamese, Applehead Siamese, Applecat, Old-fashiones Siamese, Classic Siamese, Opal Cat und Thai Cat. In Frankreich und Deutschland wird sie Thai genannt.

Historie


Im Laufe der Geschichte hat die Siam zunehmend eine übertriebene Gestalt angenommen – sie wurde immer lang gestreckter, schlanker und ihr Kopf immer keilförmiger. In den vergangenen Jahren haben die Ausstellungskatzen derart extreme Formen angenommen, dass eine Reihe von Züchtern der Auffassung war, die Zeit sei reif, sich wieder mehr dem Original an zu nähern, wie man es von Fotografien aus der Zeit um die Jahrhundertwende kennt.
In den USA wurde ein genauer Zuchtplan fest gelegt. Die dafür verantwortliche Gruppe erklärte 1994: „Die apfelköpfige Siam gilt nun als einzigartige nationale Züchtung mit dem Namen Opal Cat. In Kürze: Die kurzhaarige Opal Cat ist eine amerikanische Colourpoint, so schön wie der Schmuckstein, dem sie ihren Namen verdankt. Das liebliche Gesicht hat leuchtend blaue Augen, die wie kostbare blaue Edelopale schimmern. Die Opal Cat hat ein cremefarbenes glänzendes Haarkleid mit Points in vielen herrlichen Farben. Der Körperbau ist nicht mehr orientalisch, vielmehr spiegelt er in einzigartiger Weise das amerikanische Erbe der Opal Cat wieder.“

Die neue Rasse der "alten Siam" gewinnt auch in Europa zunehmend an Beliebtheit. Dort ist es deutschen Züchtern ebenfalls gelungen, den ursprünglichen Typ der Siam mit runderem Kopf und weniger lang gestrecktem Körper wieder zu erschaffen.
Dass die Siam, die auf Katzenausstellungen präsentiert wurden, immer manierierter aussahen, hat in Deutschland zunehmend Kritik hervorgerufen, so dass die Züchter inzwischen befürchten mussten, die extremen Formen der Siam könnten verboten werden. Um dieser Entwicklung entgegenzusteuern, versuchten sie freiwillig, zu dem älteren Katzentyp zurück zu kehren.

Es bleibt abzuwarten, ob die Popularität der Thai so zunimmt, dass sie die moderne Siam eines Tages tatsächlich verdrängen wird, wie es einige Fürsprecher voraus sagen.

Es gibt heute zwei Arten von Thaikatzen. Die eine wurde entwickelt, indem man gedrungene Kurzhaarkatzen in den Stamm schlanker, moderner Siamkatzen einkreuzte, um den extremen Körperbau abzumildern. Die andere, eigentlich die echte, klassische Siam, stammt von reinrassigen Linien jener eher klassischen Züchter ab, die sich der extremen Modernisierung der Rasse stets verweigert und unverfälscht rein belassen haben. Auf den ersten Blick kann man zwischen beiden keinen Unterschied ausmachen. Nur die Zuchtbücher können Auskunft darüber geben, zu welcher Gruppe ein Tier gehört.

Erscheinungsbild


Die Thai ist eine ausgewogene Siamkatze ohne die extreme Verlängerung von Hals und Körper. Der Kopf ist rund und nicht keilförmig, die Ohren sind nur mittelgroß.



Die vier klassischen Farbschläge sind Seal Point, Blue Point, Chocolate Point und Lilac Point. Die genannten Farben können auch in Form von Tabby Point auftreten, ebenso können die Abzeichen in Schildpatt erscheinen, einer Mischung aus Rot und Seal, Chocolate und Zimt sowie Kombinationen aus Creme und anderen Farntönen.