Katzenrassen

Bristolkatze


 

Stockmaß
25 - 45 cm

Gewicht
3,5 - 6 kg

Farben
die Intensität der Ausfärbung des Fells ist von Tier zu Tier unterschiedlich

Lebenserwartung
15 Jahre als Hauskatze und ungefähr 11 Jahre als w

Herkunft
Südamerika







Allgemein


Die Bristolkatze gehört zu den sogenannten Hybridrassen, also der Kreuzung zweier verschiedener Rassen und deren Erbanlagen. Im Fall der Bristolkatze handelt es sich hierbei um die genetische Kreuzung aus der wildlebenden Langschwanzkatze und einer Hauskatze. Die Langschwanzkatze, welche auch als Margay oder Baumozelot genannt wird, ist eine in Mittel- und Südamerika lebende Wildkatze. Die typische Fellzeichnung der Katze mit Streifen und Punkten findet sich ebenfalls in Fell der Bristolkatze wieder. Der Körperbau sowie die Kopfform sind dagegen eher mit denen der Hauskatze vergleichbar.

Pflege


Die Pflege der Bristolkatze ist aufgrund des kurzen Fells zwar nicht so aufwendig, sollte aber auf keinen Fall im Alltag zu kurz kommen. Das kurze Fell muss zwar nicht gebürstet werden, dennoch ist es sinnvoll, die Katze an die Bürstenstriche auf der Haut zu gewöhnen. Diese unterstützen und erleichtern nämlich im Frühjahr und Herbst aktiv den Fellwechsel und dienen auch der Überprüfung eines eventuellen Befalls von Haarparasiten. Des Weiteren sollten Pfoten, Ohren, Augen und Zähne regelmäßig kontrolliert werden, um Krankheiten und Entzündungen rechtzeitig zu erkennen.

Historie


Mit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die zu den Kurzhaararten gehörende Bristolkatze zum ersten Mal namentlich erwähnt. Ob die Kreuzung damals bewusst gezüchtet wurde oder es zu einer zufälligen Kreuzung von Wildkatzen und europäischen Hauskatzen kam, ist hingegen nicht bekannt. Die Zucht der Tiere befindet sich bis heute im Anfangsstadium und wird weitestgehend von Liebhabern der Rasse betrieben. Beim TCIA, der The International Cat Association, ist die Rasse als Registration Only vermerkt, was in der Zukunft noch dazu führen kann, dass sowohl die Rassestandards als auch der offizielle Name im Prozess der Klassifizierung noch abgeändert werden könnten.

Erscheinungsbild


Das Erscheinungsbild der Katzen kann aufgrund der Kreuzung verschiedener Erbanlagen sehr unterschiedlich ausfallen. Charakteristisch sind allerdings die unregelmäßig verlaufenden Flecken an den Seiten und am Rücken der Katzen sowie die Streifen an den Pfoten und im Gesicht. Durch die Flecken ähnelt die Bristolkatze Wildkatzen wie etwa dem Leopard. DNA-Analysen legen jedoch die Vermutung nahe, dass Teile der Merkmale der Bristolkatze heute ebenfalls zum Erscheinungsbild der in Asien verbreiteten Bengalkatze beigetragen haben.

Haltungsansprüche


Trotz des an ihre wild lebenden Vorfahren erinnernden Aussehens gilt die Bristolkatze bei ihren Besitzern als verspielt und im Zusammenleben zusätzlich als sehr verschmust. Zwar gleicht das Wesen der Bristolkatze überwiegend dem der Hauskatze, dennoch blitzen bei der Haltung auch immer mal wieder die Erbanlagen der Langschwanzkatze durch. Bei der Haltung einer Bristolkatze sollten Besitzer die wilden Vorfahren im Hinterkopf behalten und eine reine Wohnungshaltung vermeiden. Die Bristolkatze gilt als geschickter Kletterer, für den Höhe kein Hindernis darstellt. Fehlt dieser Rasse das Ausleben ihres Jagdverhaltens aufgrund eines nicht gewährleisteten Freilaufs, neigen einige Bristolkatzen mitunter ebenfalls zu aggressivem Verhalten ihren Besitzern oder Besuchern gegenüber. Da das Jagdverhalten bei der Bristolkatze als besonders ausgeprägt gilt, sollten im Haushalt lebende Kleintiere entsprechend sicher in geschlossenen Käfigen untergebracht sein. Das Zusammenleben mit anderen Artgenossen ist wie bei vielen Rassen eine Einzelfallentscheidung und gilt bei gegenseitiger Sympathie der Tiere als weitgehend unproblematisch.