Katzenrassen

Sphynx



auch bekannt als: Sphinx

Sphynx
Bildquelle: By Users Schuminweb, Peter Mollard on en.wikipedia [Public domain], via Wikimedia Commons






Allgemein


Die Sphynx ist fast völlig nackt und stammt aus Kanada. Eine wohl umstrittene Rasse.

Man sagt von ihr, sie sei „so hässlich, das sie schon wieder schön ist.“


Charakter


Wer dieser Katze begegnet, wird bezeugen, dass ihre Sensibilität und ihr liebenswertes Wesen ihre bizarre Erscheinung mehr als ausgleicht. Sie ist außergewöhnlich gesellig und zutraulich. Man hat sie auch als eine Art Mischung aus Affe, Hund, Kind und Katze bezeichnet.


Wer sie nur von Fotos kennt, kann dieser Rasse meist nur wenig abgewinnen. Es heißt über sie, sie sei „die hässlichste Katze der Welt“ oder sie sei „ein Geschöpf mit einem haarlosen Körper, einem Schlangenkopf, einem Rattenschwanz und Fledermausohren.“

Historie


Am 31. Januar 1966 brachte Elizabeth (eine schwarzweiße Hauskatze einer Mrs. Micalwaith aus Toronto) ein haarloses Kätzchen zur Welt, das den Namen Prune bekam. Ein Universitätsstudent hörte von dem ungewöhnlichen Kätzchen. Seine Mutter war die berühmte Siamzüchterin Yania Bawa und gemeinsam kauften sie das haarlose Kätzchen. Als der Kater Prune alt genug war, kreuzten sie ihn mit seiner Mutter, um weitere nackte Kätzchen zu erhalten. Im weiteren Zuchtverlauf wurden weibliche Amerikanische Kurzhaar eingekreuzt. Die haarlosen Nachkommen galten als eigene Rasse und wurden Sphinx genannt.


1971 erhielten die nackten Katzen Championstatus, doch Schwierigkeiten bei der Aufzucht (vor allem bei den Weibchen) ließen das Interesse an dieser Rasse rasch wieder sinken. Man kann sogar von einer Art Widerstand gegen die Rasse sprechen.


Interessanterweise scheint das Gen für Haarlosigkeit (rezessiv vererbbar) auch die Gestalt zu verändern. Die Mutter der ersten Nacktkatze hatte den Körperbau einer ganz normalen Hauskatze, doch die Sphinx ist eher gestreckt und wirkt grazil. In dieser Hinsicht erinnert sie an Rex Katzen, bei denen das dünne Fell offensichtlich auch mit einem schlanken Körper verbunden ist.


Die Sphinx ist sehr kälteempfindlich und muss von ihrem Besitzer in gut klimatisierten Räumen gehalten werden.

Erscheinungsbild


Die Sphynx ist schlank und lang gestreckt. Sie hat eine fast haarlose, lederartige Haut – selbst die Schnurrhaare fehlen. Ihr Schwanz ist lang und spitz auslaufend. Der keilförmige Kopf trägt sehr große Ohren. Der Körper fühlt sich warm an, was ihr den Spitznamen „lederne Wärmflasche“ eingebracht hat.


Die Haut „soll wie Samt aussehen und sich wie Moss anfühlen“. Diese Katze wurde in ihrem Äußeren mit E.T. (dem Außerirdischen aus Steven Spielbergs gleichnamigen Film von 1982) verglichen.


Alle Farbschläge sind zugelassen.