Katzenrassen

British Shorthair



auch bekannt als: Britisch Kurzhaar







Allgemein


Die englischen Straßenkatzen waren die Vorfahren der heutigen Rassenkatzen, deren Ahnen sind zwischen dem 1. und dem 4. Jahrhundert n. Chr. Mit den Römern ins Land gekommen.


Charakter


Als robust, gutmütig, ruhig, freundlich, anhänglich, intelligent, zurückhaltend, nüchtern, schwerfällig, liebenswürdig, unabhängig und zärtlich gilt die Britische Kurzhaar. Sie verträgt sich problemlos mit anderen Katzen und ist eine ausgezeichnete Jägerin, wobei sie durchaus versteht ihren Willen durchzusetzen.

Historie


Es ist schwer zu sagen, wann genau die ersten domestizierten Katzen nach England kamen.

In der Römischen Zeit gab es hier auch zahlreie Wildkatzen, und den Knochenfunden, die aus dieser Epoche stammen, sieht man nicht unbedingt an, ob sie von einem Wildlebenden oder einem domestizierten Tier stammen.
Auf Fundamentziegeln eines römischen Tempels aus dem 3. Jahrhundert in Chelmsford gibt es einige Abdrücke von Katzenpfoten, die aller Wahrscheinlichkeit nach nicht von einer Wildkatze stammen, aber ganz sicher weiß man das nicht.

In Lullingstone in Kent wurde das älteste bekannt und unumstrittene Exemplar einer Hauskatze ausgegraben. Aus der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts fand man ein Skelett einer Katze im Keller eines Hauses, die im Feuer umgekommen war. Nach den Zähnen und Knochen zu urteilen, war das ein domestiziertes Tier und keine Wildkatze, die in Gefangenschaft graten war.


Die Hauskatze konnte in den folgenden 1600 Jahren als Mäusevertilger überleben, trotzdem quälte und verfolgte man sie immer wieder systematisch, da viele fromme Christen sie für Werkzeuge des Teufels hielten. Man erhob sie schließlich in viktorianischer Zeit zu reizenden Hausgenossen.


Durch Auswahl und Kreuzung der besten englischen Straßenkatzen begann in der Zeit die ersten Katzenausstellungen ab 1871, die Rassenkatzen zu züchten.

Die Zahl der Kurzhaarkatzen überwog Anfangs auf den Ausstellungen die der exotischen und noch nicht allzu bekannten langhaarigen Exemplare – das Verhältins betrug etwa zehn zu eins. Bis 1896 änderte sich das jedoch. Jetzt hatten die Langhaarrassen die Gunst des Publikums erobert und zogen alle Aufmerksamkeit auf sich. Die Kurzhaarkatzen bildeten um die Jahrhundertwende nur noch eine „sehr kleine Minderheit“.

Die Langhaarkatzen waren so beliebt, dass kurze Zeit sogar die Gefahr bestand, die Kurzhaarigen könnten ganz verdrängt werden. Sie fanden dann hingebungsvolle Förderer.

1901 wurde die short – haired Cat Societnty gegründet, und seitdem sind die Britisch Kurzhaar von den Ausstellungswettbewerben nicht mehr wegzudenken. Man machte zunächst keinen Unterschied zwischen Britisch und Europäisch Kurzhaar. Die Briten waren die ersten die die kurzhaarigen Rassenkatzen züchteten, daduch hatten die Briten einen Vorrang vor den Kontinentaleuropäern, zumal viele der ersten Europäisch Kurzhaar mit Stammbau genaugenommen importierte Britisch und Europäisch Kurzhaar waren.

Seit 1980 unterscheidet man zwischen Britisch und Europäisch Kurzhaar, weil man dann auf den Kontinent begann eine eigene Kurzhaar zu züchten. Seitdem haben sich die beiden Rassen zwangsläufig auseinanderentwickelt.

Der Haupunterschied besteht heute darin, dass die Britisch Kurzhaar gedrungener und kräftiger sind als die Europäischen Kurzhaar und dass sie einen schwereren und briteren Kopf haben.Im Englischen ist die blaugraue Britisch als Britisch blue bakannt. Einige wollten ihn, weil es der beliebteste Farbschlag war in der Vergangenheit zu einer eigenen Rasse erklären. “Die Britisch Blue wurde die Aristokratin unter den Kurzhaarkatzen gennant.“ schrieb Ross Tenent 1955. Dann fährt sie fort: "In den USA heißt sie Malteser und erfreut sich dort seit einiger Zeit als Hauskatze großer Beliebtheit. Auch auf dem (europäischen) Kontinent wird sie immer beliebter; dort hat sie den Namen Kartäuser.“

Das ist ziehmlich verwirrend. Russisch Blau,wurde ebenfalls in der Vergangenheit Malteser genannt. Zwischen Britisch Kurzhaar und Kartäuser besteht Uneinigkeit über die Beziehung. Einige Fachleute halten sie für ein und die selbe Rasse, andere sehen in ihnen zwei verschiedene Rassen. Die Britische Kurzhaarkatze Blau gilt als die Kurzhaarkatze mit dem plüschigsten Fell. Die bevorzugte Farbe hat sich in jüngerer Zeit verändert. Das ursprüngliche dunkle Schiefergrau ist heller geworden.

Erscheinungsbild


Kräftig und muskulös ist die Britisch Kurzhaar. Außerdem hat sie einen massigen, runden Kopf, der auf einem kurzen, kräftigen Hals sitzt.

Der Schwanz ist kurz und dick,wobei die Beine auch kurz und stämmig sind. Das Fell ist kurz dick, sehr kurz und dicht. Im Vergleich zur normalen Hauskatze wirkt die Britisch Kurzhaar gedrungener und schwerer.
Die Britische Kurzhaarkatze ist seit langem die beliebteste Kurzhaarkatze. Schwarz gehört zu den ältesten Varietäten. Weiß ist ebenfalls zur großen Beliebtheit geworden. Heute sind alle Farbschläge zugelassen. Auch zweifarbige Katzen stehen hoch im Kurs.