Katzenrassen

German Rex


 

German Rex
Bildquelle: Wikimedia Commons / Public Domain






Allgemein


Die German Rex gehört zu den gelockten Katzenrassen und sie ist die einzige Rassekatze mit deutschem Ursprung. Ihr gewelltes Lockenkleid ist durch eine natürliche Mutation entstanden.

Bereits Anfang der dreißiger Jahre wurde in Königsberg / Ostpreußen die weltweit erste registrierte Rexkatze geboren. Es handelt sich um den blauen Kater „Munk“, der auch als „Preußig Rex“ bezeichnet wird. German-Rex-Züchter hatten mit der damaligen Besitzerin Kontakt aufgenommen und erhielten Informationen und ein Foto.

Ende der vierziger Jahre wurde in Berlin-Buch, im Geländer der Hufelandklinik, eine weitere Lockenkatze entdeckt. Eine Ärztin nahm sich ihrer an und erkannte richtig, dass es sich hier um eine natürliche Mutation handelt. Der Nachweis erfolgte erst Jahre später. Frau Dr. Rosa Scheuer-Karpin nannte das Tier „Lämmchen“. Diese Katze ist als Urmutter der heutigen German Rex bekannt. Erst Jahre nach ihrer Entdeckung erfuhr die Ärztin, dass es sich bei „Lämmchen“ um einen Nachfolger von „Munk“ handeln könnte, denn die schwarz-weiße Katze hatte ihren Ursprung ebenfalls in Königsberg.

Charakter


Der Charakter der German Rex und der der anderen Rexkatzen, ist fast einmalig in der Katzenwelt. Sie sind lebhafte, intelligente, sensible, liebenswerte, eigensinnige, neugierige, unternehmungslustige und verspielte Katzen. Außerdem sind Lockenkatzen sehr menschbezogen und freundlich.

Diese Lockenkobolde haben stets einen Streich auf Lager und man kann kaum konsequent in der Erziehung bleiben. Sie sind robuster als man oftmals vermutet. Sie erfreuen ihre Besitzer mit Lernbereitschaft und Lebhaftigkeit. Sie brauchen, wie auch andere Katzen, sehr viel Zuneigung und Aufmerksamkeit.

Die Rexmütter sind sehr fürsorglich und bekommen zwischen drei und fünf Jungtiere. Durch das kurze gelockte Fell, sind sie pflegeleicht und haaren kaum.
Vorsicht, sollten Sie vorhaben, einen Rex-Katzen-Züchter zu besuchen! Sie werden von den kleinen gelockten Clowns ganz schnell um den Finger gewickelt.

Historie


Im Osten des zerstörten Berlin, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde das erste Exemplar dieser Rasse entdeckt. Aie streunte in den Gärten der Hufenland Klinik umher. Sie war eine verwilderte schwarze Katze.

Die Ärztin Dr. R. Scheuer-Karpin nannte sie Lämmchen und behielt sie dann auch später. Das Lämmchen hatte das gleiche Gen für gekräuseltes Fell wie die Cornish Rex.

Erscheinungsbild


Der Körper ist von mittlerer Größe und Länge. Er soll kräftig und muskulös, aber nicht massiv oder plump sein. Die Brust ist im Profil gerundet und kräftig.

Die Beine sind verhältnismäßig fein und von mittlerer Länge. Der Kopf ist gerundet, mit guter Breite zwischen den mittelgroßen Ohren, einem kräftigen Kinn und gut entwickelten Wangen. Die halblange Nase weist eine leichte Einbuchtung am Ansatz auf. Die mittelgroßen, runden Augen stehen in gutem Abstand zur Nasenlinie, eher weiter außen als nach innen. Der Schwanz weist eine mittlere Länge auf. Vom Ansatz aus leicht zulaufend zu einer rundlichen Spitze.

Das Rexfell ist anders als das „normale“ Katzenfell und das wesentliche Merkmal der Lockenkatzen. Durch die zurückgebildeten, verkürzten Grannen- und Leithaare fasst sich das Fell weich und samtig wie ein Maulwurfpelz an. Es ist weicher als das der Devon Rex. Das Fell ist kurz und plüschartig, mit eindeutiger Tendenz zur Welligkeit oder Lockung. Abgeschlossen ist die Lockenentwicklung oft erst mit zwei Jahren. Bei Jungtieren ist das zu berücksichtigen.

Weitere Informationen zum Fell finden Sie auch unter Cornish Rex.

Alle Farben sind zugelassen. Augenfarbe leuchtend und passend zum Fell.