Die Rassekatze ist sehr menschenbezogen und begleitet ihre Besitzer bei Schritt und Tritt. Daher benötigt sie sehr viel Aufmerksamkeit und Zuneigung, die sie auch zurück gibt. Die Katze ist aktiv und hat einen großen Spieltrieb. Sie ist nicht für die Außenhaltung geeignet, da die British Angora lieber einen warmen Platz in der Wohnung ihrer Menschen hat.

Sie kann sehr hoch und weit springen und balanciert elegant auf engstem Raum, ohne dabei etwas zu beschädigen oder runter zu werfen. Die Katzen sind sehr sensibel und drücken dies mit ihrer unverkennbaren Stimme auch gerne aus. Die British Angora ist sehr anpassungsfähig und kommt mit Rassegenossen, aber auch mit Hunden gut aus. Die intelligente Katze kann sich durchaus zur Wehr setzen, wenn sie angegriffen wird.

Pflege

Genau so unkompliziert wie das Wesen der British Angora gestaltet sich auch die Fellpflege. Sie sollte regelmäßig (mehrmals pro Woche) gebürstet werden, damit das Fell immer wieder neuen Glanz erhält. Ihr Fell neigt jedoch weniger zu Verknotungen. Die Ernährung sollte dem Alter und der Aktivität angepasst werden, damit sie gesund und fit bleibt. Hat die Katze die Hälfte ihres Lebensalters erreicht, kann kalorienreduzierte Ernährung dazu verhelfen, Übergewicht zu vermeiden.

Erscheinungsbild

Die British Angora ist eine Kreuzung der Türkischen Angora mit der Orientalischen Kurzhaarkatze. Die Rassekatze hat einen schlanken sowie geschmeidigen Körperbau. Die Kopfform läuft spitz zu und ihre Ohren sind etwas größer, als bei gewöhnlichen Katzen. Das Fell der British Angora ist meistens einfarbig, kann jedoch in unterschiedlichen Farben ausfallen. Dazu gehören beispielsweise die Farbe Weiß oder Creme. Ihre Beine sind lang und schlank, ihre Pfoten sind fein und zu einem Oval geformt.

Ihre Augenfarbe kann ebenfalls unterschiedlich ausfallen, ist jedoch meistens Grün. Bei weißen Katzen sind die mandelförmigen Augen oftmals von einem klaren Blau. Auch Katzen mit zwei unterschiedlichen Augenfarben sind möglich. Die Nase der schönen British Angora Katze verläuft lang und gerade. Das Fell der zierlichen Katze kommt nahezu ohne Unterwolle aus. Es ist meistens einfarbig und besitzt keine nennenswerte Musterung.

Rassetypische Krankheiten

Eigentlich sehr robust, neigt die British Angora dennoch zu rassetypischen Krankheiten. Dazu gehört eine Herzkrankheit, nämlich die hypertrophe Kardiomypathie. Zu den Symptomen gehören Kammerflimmern, Rhythmusstörungen, beschleunigte Atmung oder Kurzatmigkeit. Eine Ultraschalluntersuchung und/oder ein DNA-Test helfen bei der Erkennung.

Zu einer weiteren vererbten Krankheit gehören Nierenzysten. Die Krankheit tritt erst im hohen Alter auf. Symptome wie Nierenversagen deuten auf "Polycystic Kidney Disease" hin, wie die Krankheit im medizinischen Fachjargon genannt wird. Deshalb sollte die Krankheit bei Katzen, die zur Züchtung dienen, vor der ersten Paarung mit einer Ultraschalluntersuchung ausgeschlossen werden, damit sie nicht weitervererbt werden kann. Alle Katzen, die an PKD leiden, müssen von der Zucht ausgeschlossen werden, da sie die Krankheit immer weitervererben.